HUNDE-ERNÄHRUNGSBERATUNG


Ernährung und Gesundheit für Hunde.

ganzheitlich - natürlich - individuell

Die Angaben, wie lange der Hund den Menschen begleitet, schwanken zwischen 15.000 – 100.000 Jahren. Im Unterschied zum Wolf hat er die Fähigkeit (wieder) entwickelt, Kohlenhydrate zu verdauen und hat sich damit eine weitere wichtige Energiequelle erschlossen. Dafür musste er "nur" ein Gen wieder einschalten, dass in der Genbibliothek hinterlegt war - das für die Alpha-Amylase. Ernährung ist also eine Anpassung an die Nahrungsquellen, je höher die Reproduktionsrate und anpassungsfähiger das Individuum, umso schneller stellt sich ein Lebewesen auf verschiedene Nahrungsquellen ein. Es gibt Tiere, die so spezialisiert sind, dass der Wegfall der Nahrung zum Aussterben führen kann (Bartenwale) - der Wolf war und ist als Opportunist sehr anpassungsfähig. 

 

Untersuchungen von Knochenfunden in Begräbnisstätten im Mittelmeerraum von Hunden zeigen, dass deren Hauptnahrungsquelle aus Hülsenfrüchten und Getreide bestand.

Eine rein fleischbasierte Ernährung haben eher die älteren eurasischen Rassen erfahren - je nachdem, was bei den Menschen auf dem Speiseplan stand.

So haben die Hunde der Inuit die Abfälle der Robben- und Waljagd bekommen. 

Und nicht nur die Abfälle standen auf dem Speiseplan, auch die Ausscheidungen der Siedler mach(t)en ernährungsphysiologisch Sinn - das war für das Überleben essentiell und ist daher bei Hunden oft noch beliebt, je nach Rasse, Mischung und/oder Prägung ist dieser perverse (von andersartig) Appetit vorhanden.

 

Das Fressen von dunkler Erde kann auf eine Dysbiose hindeuten, bei der sich der Hund intuitiv mit Huminsäuren versorgt. Diese können eine schwache Verdauung unterstützen. Das Fressen von lehmiger Erde kann ein Indiz für eine akute Vergiftung sein, das Fressen von (meist rottendem) Holz oder speziellen Pflanzenteilen ein Indiz für einen Parasitenbefall. 

 

Der Darm eines Hundes ist als ursprünglicher Fleischfresser kürzer als der von reinen Pflanzenfressern. Das weist darauf hin, dass Fleisch gut verwertet wird und reine Pflanzennahrung nicht.

Hier geht man aber von unzubereiteten Pflanzen aus. Zubereitete Pflanzen, also z.B. Kartoffeln, Reis und je nach Verträglichkeit auch Hirse und Hülsenfrüchte, gehören also schon geschichtlich betrachtet auf den Speiseplan. 

 

Die Verdauung von Hunden unterscheidet sich nicht so sehr von der des Menschen. Die Fähigkeit verschiedenen Stoffe über die Leber abzubauen und Nieren auszuscheiden dagegen sehr. Und so kommt es, dass Hunde keine Schokolade essen sollten und auch viele Kerne von Früchten (Avocado, Trauben) und auch andere Pflanzenteile oder eine übermäßige Zufuhr von Kräutern vermieden werden sollte.

Interessant ist der Fakt, dass Wölfe durchaus Obst und eben auch Weintrauben nicht verschmähen und diese offensichtlich gut vertragen, so finden sich iberische Wölfe zur Reifezeit der Weintrauben dort, gerne zur Ernte des Nachts ein. Hier wird es eine genetische Anpassung geben, die Blausäure oder Amygdalin abzubauen oder auszuscheiden. 

 

Stoffe wie Theobromin, Amygdalin, Blausäure, Saponine und Terpene, die bei Wirbeltieren über die Leber abgebaut oder über die Nieren ausgeschieden werden und das je nach evolutionärem Bedarf - als Anpassung auf die Umgebung und Ernährung - unterschiedlich gut- sind also hepatoxisch oder nephrotoxisch = giftig FÜR die Leber oder Nieren, weil sie sich hier anreichern und wichtige Stoffwechselprozesse zum Erliegen bringen. Einige der Stoffe haben stark sogar stark neurologische Wirkungen - sie wirken u.a. stark anregend (Zittern, Pulsrasen) oder sedierend bis hin zum Atemstillstand.

 

Viele der genannten Stoffe haben aber eben auch bekannte Wirkmechanismen gegen Parasiten, Viren, und Bakterien. So nehmen Wildtiere bei Magengrummeln oder Parasitenbefall tatsächlich Kräuter auf, die dann zum Beispiel den pH-Wert des Darmes ändern und/oder adstringierend = zusammenziehend (gegen Durchfall), entzündungshemmend oder anti-parasitär wirken (Gerbstoffe). Hier heißt es also mit Gefühl und gesundem Verstand zu füttern oder, wie ich es bevorzuge, zu kochen. 

 

Der Bauplan eines Lebewesens basiert auf einer möglichst großen Bandbreite durch Varianz - so ist der Genpool der dänischen Dogge mit rund 800 registrierten Zuchttieren weltweit unglaublich klein. Und hier können sich Fehler im Bauplan durch die Vererbung überproportional stark erhöhen.

Fehler können sich zum Beispiel im Aufbau der Zellmembranen zeigen, in dessen Folge dann auch die Darmschleimhaut  fehlerhaft ist - das Leaky-Gut-Syndrom - hier sterben dann die notwendigen, guten Bakterien ab oder siedeln sich gar nicht erst an. Allergien, Hautprobleme, Nagelbettentzündungen, Durchfälle u.v.m. sind die Folge.

Eine Ernährung mit viel Omega 3 Fettsäuren und prä-und pro-biotischen Zusätzen lebenslang supplementiert kann hier Abhilfe schaffen.

 

Aber auch die Prägung - pränataler Stress und Ernährung des Muttertiers/ postnataler Stress der Welpen - spielt eine erhebliche Rolle wie der Darm und damit die Aufnahme der lebensnotwendigen Nährstoffe unter Mithilfe des Mikrobioms abläuft. Hier spricht man auch von Epigenetik. Negativer Stress kann sich durch eine chronische Entzündung epigenetisch auf den Aufbau des Magen-Darm-Traktes und alle zugehörige Prozesse auswirken.

 

Viele der oben genannten Prozesse und Auswirkungen greifen auch ineinander - als Output einer Dysbiose UND eines Leaky-Gut-Syndroms in Kombination mit chronischen Magen-Darm-Entzündungen, die auch Pankreas, Leber und Galle involvieren können, kann zum Beispiel klinisch ein erniedrigter Vitamin B Spiegel, erhöhte Entzündungsmediatoren, verschobene Lymphozytenwerte u.a. sein.

 

Welche Nahrung für Deinen Hund ideal ist, ist also kein festes Paradigma sondern ganz einfach einen Versuch wert (zum Beispiel durch eine Ausschlussdiät). Je nach Abstammung, also Genetik und Prägung kann die Ernährung stark variieren. Alle Nährstoffe müssen enthalten sein. Aber wenn der Output nicht stimmt, diskutiere ich nicht darüber, ob eine Ernährungsvariante der Goldstandard ist.

MENSCH-HUND-COACHING


 

Beratung für Menschen, die das Gefühl haben "etwas läuft schief" in der Mensch-Hund-Beziehung.

Teamarbeit - Kommunikation - Verständnis - Wertschätzung.

Empfehlungen für weiterführende Arbeit mit zum Beispiel Tierphysiotherapeuten, Tierärzten/innen mit Spezialisierung auf Verhaltensauffälligkeiten, Trainer etc. aus dem Erfahrungsfundus meines Netzwerkes von Hundebesitzern und ihrem langjährigen Erfahrungsschatz. 

SOCIAL-WALKS


Ausflüge mit Menschen und deren Hunden in das Berliner Umland

Natur - soziale Kontakte - Spaß und Wissen = Kommunikation.

Achtung: Wir sind aktuell ausgebucht!

ÜBER MICH


 

Ein Leben mit Tieren - das war schon immer so und mit dem ersten eigenen Hund aus dem Tierschutz vor rund 8 Jahren erfüllte sich dann auch diese Sehnsucht.

Katzen, Schlangen, Vögel und Fische gehör(t)en schon immer zum Haushalt.

Und eines haben alle gemeinsam: als höhere soziale Wesen unterliegen alle den gleichen dynamischen Gesetzen von sozialer Bindung und Kommunikation.

Die Gemeinsamkeiten wiegen mehr als die Unterschiede.

 

Eine Promotion in Medizinwissenschaften mit dem Schwerpunkt auf körperliche- und seelische Stressreaktion und einem Diplom in Biotechnologie und hier speziell der Molekularbiologie - also der Grundlage aller physiologischen und biologischen Prozesse - 

bilden das theoretische Fundament meiner Leidenschaft für Tiere aller Art.

 

Seit 8 Jahren stehe ich Menschen zur Seite, die ganzheitliche Ansätze zum Verständnis für das Verhalten ihres Vierbeiner suchen. Ein Blick auf die Geschichte des Hundes und die aktuelle Ernährung und die Bereitstellung von Informationen aus einem liebevoll gepflegten Netzwerk sind die Schwerpunkte meiner Arbeit.

Ein Studium der Hundeernährungsberatung an der ATN rundet mein Grundlagenwissen ab.

Darüber hinaus bilde ich mich mit einschlägiger Literatur und Kursen stetig weiter.

Hierzu gehört u.a. Literatur von Maike Maja Nowak, Dr. med. vet. Elmar Breuer, Dr. med. vet. Jutta Ziegler, Prof. Kurt Kotrschal, Dr. Dorrit Urd Feddersen-Petersen u.v.a.

Kurs und Prüfung für die Sachkunde zum §11 TSchG

an der IHK Potsdam und abschließend die Zulassung

für die Betreuung von Hunden nach §11 TSchG d.d. BA Lichtenberg.

 

Ich freue mich, Dich & Deinen Vierbeiner kennenzulernen!

 

Gerne helfe ich im ganzheitlichen Ansatz und bin vor allem über einen längeren Zeitraum hinweg für Euch da.

 

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